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TV Steeg 1899 e.V.

TV Steeg 1899 e.V.
Der Verein stellt sich vor...

Hier finden Sie Auszüge aus der 111-jährigen Vereinsgeschichte des TV Steeg 1899 e.V..

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern in der Vergangenheit.

Die Vereinschronik (Auszug 1899 - 1999)

Wann
Was
30.07.1899 Erstes urkundliches Dokument (Protokollbuch 1) über die Vorbereitung der Gründungsversammlung, 36 Anmeldungen lagen vor
12.08.1899 Versammlung mit dem Ziel einen Vorstand zu Wählen, 12 Personen wurden gewählt
21.08.1899 1. Vorstandssitzung im Lokal Jacob Hütwohl, als Gründungstag des Vereins wurde der 1. September 1899 bestimmt
26.08.1899 1. Generalversammlung im Lokal Lieschied
Kauf des 1. Barren (verstellbar) für M 110.- und 24 Hanteln sowie verschiedener anderer Geräte beschlossen, als Turnstätte wurden die Säle der Gasthäuser Hütwohl und Lieschied ausgewählt, in den Sommermonaten der Schulhof (Reck im Besitz der Gemeinde Steeg vorhanden), folgende Mitgliedsbeiträge wurden pro viertel Jahr beschlossen: aktive und passive Mitglieder 50 Pfennig, Zöglinge 30 Pfennig, nach Abschluss der Tagesordnung stiftete der 2. Vorsitzende Oskar Sommer eine Kiste mit 100 Zigarren, welche anschießend von den Herren Adolf Eberhard II, Heinrich Ketzer und Wilhelm Pilger amerikanisch ersteigert wurden und M 65.- in die junge Vereinskasse flossen 97 Mitglieder (58 aktive, 24 passive und 15 Zöglinge)
01.09.1899 Gründungstag des „Turnverein Steeg“
Statuten des Turnverein Steeg
Turnordnung des Turnverein Steeg
10.10.1899 2. Generalversammlung im Lokal Hütwohl
Kauf eines Reckes (verstellbar) beschlossen
30.11.1899 3. Generalversammlung im Lokal Lieschied
15.12.1899 Besuch durch den Turnverein Bacharach bei den Turnstunden
26.05.1900 5. Generalversammlung im Lokal Lieschied
Ausgabe der Vereinsabzeichen, welche von den Mitgliedern bezahlt wurden (20 Pfennig/Stück) und in deren Eigentum übergingen, es wurde beschlossen der Einladung des Männer-Gesang-Vereins zur 75jährigen Stiftungsfeier am 2. und 3. Juni 1900 zu folgen und unter Führung des Herrn Turnwarts (Adolf Mades?) die Beteiligung am Festzug angeordnet
28.08.1900 Anschaffung des 1. Vereinsstempels mit Zubehör
17.11.1900 Beschluss bei der Vorstandssitzung, dass die Jahresversammlung mit der Ortsschelle bekannt gegeben werden soll
28.11.1901 Anschaffung eines Pferdes beschlossen
1902 Bei der Winterfestlichkeit des Vereins wurde das turnerische Können an Barren, Reck und Pferd erstmals der Öffentlichkeit präsentiert
1902 Der Vorstand wurde beauftragt ein Gelände für den Bau einer Turnhalle anzukaufen und für das Gebäude einen Kostenvoranschlag einzuholen
1909 Ankauf eine Grundstückes „Kirchgarten“ für 162 Mark als Turnplatz
27.04.1912 Neue Statuten des Turnverein Steeg
Erste Eintragung ins Vereinsregister
06.03.1913 Hier wird zum ersten Mal die konkrete Absicht, eine eigene Turnhalle zu bauen erkennbar, in der nächsten Generalversammlung (08.03.1913) soll beschlossen werden, eine Besichtigungsfahrt zur Turnhalle nach Rheinböllen zu unternehmen. Die Besichtigung fand am 30.03.1913 statt.
Durch Ankauf von weiteren Grundstücken soll der Turnplatz vergrößert werden, Mindestgröße 20 X 50 Meter.
Die Baukosten sollten, für die etwa 10x25 Meter große Halle, 8000,- Mark nicht überschreiten. Die Fertigstellung wurde für Ende 1913 erwartet.
Aus nicht bekannten Gründen wurde das Bauvorhaben zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht in Angriff genommen.
1914 Gründung einer Vereinsgesangsriege
11.03.1914 Beschluss des Vorstandes einen Antrag auf Überlassung des Saales über dem Backhaus bei der Gemeinde zu stellen
12.12.1914 25 Mitglieder des Vereins stehen im Felde (d.h. wurden in den Krieg eingezogen), für jedes dieser Mitglieder wurde eine Kriegsversicherung mit einem Anteil von 5,- Mark abgeschlossen
04.09.1919 Erstmals nach dem Krieg treffen sich die Turner zu einer Generalversammlung, um den Turnbetrieb wieder aufleben zu lassen. 16 aktive Turner und 13 Zöglinge meldeten sich an. „Insgesamt 107 Mitglieder des Vereins wurden in den Krieg eingezogen wovon 23 den Heldentod fanden“
31.10.1920 Eine Sammlung (für den Verein) wurde durch Plakate im Ort bekannt gegeben: Ergebnis der Sammlung (23.01.1921) 2904,- Mark
Untertal 1027,- Mark, Mitte Ort 1000,- Mark, Burbach 877,- Mark, Biesel (war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen, ein Nachtrag wurde nicht gemacht)
24.09.1921 Die Turnpflicht wird auf das 19. Lebensjahr herab gesetzt
06.02.1922 Die Turnpflicht wird auf das 20. Lebensjahr hoch gesetzt
27.03.1922 Hier ist der Vorstand der „Meinung“, dass in diesem Jahr die Turnhalle noch gebaut werden soll und beschließt eine außerordentliche Vereinsversammlung (Generalversammlung) am 28.03.1922 im Gemeindehaus abzuhalten.
Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage wurde der Beschluss des Vorstandes, eine Turnhalle zu bauen, einstimmig von der Versammlung angenommen. Folgende Punkte wurden festgehalten:
  1. Antrag an die Gemeinde für 100.000,- Mark Beihilfe, 50.000,- Mark gegen Sicherheit
  2. Staatliche Beihilfe 100.000,- Mark. Rektor Nellen erklärte sich bereit, sich mit den entsprechenden Stellen in Verbindung zu setzen.
  3. Die Beschaffung sämtlicher Baumaterialien, Bewegung von 1000 cbm Erde und alle Handlangerarbeiten sollen in „Fronarbeit“ von den Mitgliedern ausgeführt werden.
  4. Wegen der Geldentwertung werden die Beiträge ab 01.01.1922 auf 36,- Mark, für Zöglinge auf 24,- Mark und der Eintritt auf 10,- Mark festgelegt.
„In der guten Hoffnung auf den Grundstein eines eigenen Heim“, wurde die Versammlung geschlossen.
In der Vereinsversammlung vom 30.07.1922 wurden folgende Kostenanschläge für den Neubau vorgelegt:
  • Karl Silbach 12765,- Mark
  • Karl Sixel 6600,- Mark
  • Fritz Freiß 1800,- Mark
  • Hermann Michels (sen.) 9570,- Mark
14.11.1922 Der Schriftwart stellt einen Antrag an die Gemeindeverwaltung, den Gemeindesaal auf dem Backhaus als Unterkunft für die Turner im Winterhalbjahr zu benutzen.
Am Totensonntag wurde bei der Grabdenkmaleinweihung der gefallenen Turner ein Kranz niedergelegt.
Der Turnverein Breitscheid hatte das alte Pferd des Vereins für 2500,- Mark übernommen. Da der Verein seiner Verpflichtung allerdings nicht nachkam und die Geldentwertung fortschritt, verlangte man 2 Ltr. Korn innerhalb 8 Tagen, anderenfalls geht das Pferd zurück.
Um die Vereinskasse aufzubessern, musste jedes 5 Ltr. Wein an den Verein Spenden.
27.01.1923 In der Vorstandssitzung beim neuen 1. Vorsitzenden Jakob Oberlinger erwähnte dieser „dass jetzt die richtige Zeit gekommen sei, um den Bau eines Turnerheims in Angriff zu nehmen“.
„Um den jeweiligen Anweisungen der Besatzung vorzubeugen, wurde das Turnen jeglicher Art bis auf weiteres verboten“.
Faustball:
1. Sieger in der A-Klasse
Gaumeister in der B-Klasse
02.12.1923 Die Vereinsversammlung vertritt die Meinung, dass das Turnen wieder in Tätigkeit gesetzt werden müsse.
Über den Bau der Turnhalle berichtete der Mauermeister Silbach (siehe zusätzlichen Bericht von Robert Eberhard)
Bei einer Vorstandssitzung, wo Herr Neugebauer aus Sterkrade anwesend war, schlug dieser vor, am 25jährigen Stiftungsfest im Spätjahr 1924 mit einer Musterriege seines Vereins teilzunehmen.
10.01.1924 Beschluss, den Vorstand ab sofort in jedem Jahr hälftig neu zu wählen, um den kompletten Austausch des Vorstandes zu vermeiden. Diese Regelung hat sich bewährt und wurde bis heute beibehalten (75 Jahre)
13.01.1924 Dem Jahresbericht ist zu entnehmen, dass der Bau der Turnhalle fortgeschritten ist und die Hoffnung besteht im Sommer fertig zu werden und im Spätjahr die Einweihung mit dem 25jährigen Stiftungsfest des Vereins abzuhalten.
Durch die Geldinflation war der Turnverein, trotz enormer Eigenleistung, nicht mehr in der Lage das begonnene Bauwerk fertig zu stellen. Grund und Boden sowie die vorhandene Bausubstanz inklusive einer Zuwegung zur Straße wurde der Gemeinde Steeg übertragen (siehe Vertrag TV Steeg/Gemeinde), so dass die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Verein die Fertigstellung vorantreiben konnte. In dem Übernahmevertrag wurde festgehalten, dass der Turnverein die Turnhalle auf Dauer kostenfrei benutzen darf und im Falle eines Verkaufes das Vorkaufsrecht hat.
Kassenbericht:
Einnahmen 11 Billionen 22 Frank
Ausgaben 4,9 Billionen
Kassenbestand 4,9 Billionen 22 Frank
Weiteres Vermögen: Turnplatz, Geräte usw., 400 Ltr. 1922er Wein, 196 Ltr. 1923er Wein, 14 Ltr. Branntwein und 240 Pfund Korn
Die neue Währung lautet Goldmark
Aktive und passive Mitglieder zahlen 1,50 M pro Jahr, Zöglinge 1,00 M pro Jahr, der Eintritt in den Verein kostet 1,00 M
12.05.1924 Beschluss, die Einweihung der neuen Turnhalle und das 25jährige Stiftungsfest des Turnvereins vom 30.08. bis 01.09.1924 zu feiern
09.08.1924 Für die Vereinsfeierlichkeiten wurden Zelte in Lingerhahn, Wiebelsheim und Gödenroth, Tische und Bänke in Breitscheid, Bacharach und an der Engelsburg geholt.
Jedes Mitglied musste 5 Stickel (Holzpfahl) zu 1,30 Meter und 10 Stickel zu 0,90 Meter mitbringen.
Fasswein wurde von einer 5-köpfigen Kommission, nach vorher genommener Probe, gekauft.
1 Fuder (1000 Ltr.) 1922er zu 800,- Mark (Spielwart Heinrich Eberhard)
1 Fuder (1000 Ltr.) 1922 er zu 800,- Mark (Turnrat Willi König)
200 Ltr. 1923er zu 800,- Mark (Turnrat Willi König)
200 Ltr. 1923er zu 950,- Mark (Jakob Heß)
Alle Preise je 1000 Ltr.
Im Verkauf soll die Flasche 1,50 Mark und der Schoppen 0,80 Mark kosten.
1899 - 1924 25 Jahre Turnverein Steeg:
Zu diesem Jubiläum waren Kreis-, Gau- und Bezirksleitung, 44 Vereine aus verschiedene Gauen sowie einzelne Behörden eingeladen. Folgende 22 Vereine sind erschienen:
Argenthal, Bad Kreuznach, Bad Münster am Stein, Bacharach, Bingen, Breitscheid, Büdesheim, Dichtelbach, Gau Algesheim, Heddesheim, Laubenheim, Manubach, Oberdiebach, Oberwesel, Rheinböllen, Sarmsheim, Simmern, Sprendlingen, Sterkrade, Trechtingshausen, Weiler bei Bingen und Werlau.
2 Gauehrenbriefe an den Ehrenvorsitzenden und den Ehrenturnwart sowie 21 Ehrenurkunden für 25-jährige Mitgliedschaft wurden übergeben.
13.12.1924 Die erste Vereinsversammlung in der neuen Turnhalle
06.01.1925 Gemeinsame Vorstandssitzung von Männergesangverein und Turnverein
Thema: Kostenvoranschlag für die Bühne (700,- Mark), Anschaffung des Inventars
Beide Vorstände waren sich über die Anschaffung einig und es sollen alle notwendigen Mobilien, wie Öfen, Tische, Bänke, Stühle, komplette Bühne usw. gemeinsam beschafft und von beiden Vereinen je zur Hälfte bezahlt werden. Um allem vorzubeugen wurde ein Vertrag geschlossen, allerdings mit Genehmigung der nächsten Vereinsversammlung
09.01.1925 Neue Regelung des Turnbetriebes (Strafen)
05.02.1925 Sehr gute Ergebnisse der Faustballmannschaft, in der B-Klasse des Gaus bis hierher bereits 4 mal Gaumeister.
In Anbetracht der hohen Verdienste am Turnhallenbau wurde Herr Bürgermeister Havenstein einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.
23.11.1925 Um den schlechten Turnbetrieb wieder in bessere Bahnen zu bringen, versprach der frühere Turnwart Gustav Wilhelm Lieschied 50 Ltr. Wein zu spenden, wenn alle turnpflichtigen Turner bis zur Winterfestlichkeit ihre Pflicht erfüllen werden.
26.12.1925 1. Weihnachtsfeier des Turnvereins in der Turnhalle, hier wurde bereits 1925er Vereinswein ausgeschenkt.
Unter Mitwirkung des Gesangvereins und Theateraufführungen ist die erste Weihnachtsfeier des Vereins in seiner ganzen Folge als gut gelungen und eines der schönsten Feste zu bezeichnen.
30.12.1925 Das Angebot, ein Schau- und Werbeturnen des Turnvereins Düsseldorf 1847 bei unserem Verein durchzuführen, wurde in Folge der großen Notlage der hiesigen Winzer vom Vorstand abgelehnt.
Vom Turnwart Adolf Fülber wurde der Ausschluss eines Turners, wegen Vergehens gegen die Statuten, beantragt. Als der neue Tag angebrochen war, brachte die Ehefrau des 2. Vorsitzenden Heinrich Heß, der an diesem Tag 53. Geburtstag feierte einen Träger Wein. Die Turnbrüder trennten sich erst, als der Hahn schon zum wiederholten mal gekräht hatte.
26.01.1926 Die Faustballmannschaft wurde in der A-Klasse Gaumeister
12.09.1926 Kreisjugendwettkämpfe des Kreises St. Goar in Bacharach
Vom Kreisjugendpfleger Nellen aus Bacharach wurden über 200 Jugendliche sowie zahlreiche Zuschauer begrüßt. Vom TV Steeg wurden 90% der Teilnehmer preisgekrönt und 30% der von Reichspräsident Hindenburg gezeichneten Ehrenurkunden errungen
13.10.1926 Der durch die Einquartierung von Besatzungstruppen verursachte Dreck auf dem Turnplatz, wird von den Mitgliedern im Alter von 23-25 Jahren beseitigt.
22.01.1927 Die Faustballmannschaft wird 1. Sieger in der A-Klasse
02.01.1928 Gemeinsame Weinprobe von Turn- und Gesangverein zwecks Einkauf eines Halbstücks (600 Ltr.) 1925er oder 1926er Weines für die bevorstehenden Winterfestlichkeiten
14.01.1928 Beim Gausportfest in Oberwesel wurde der Turner Karl Lieschied 1., 2. und 3. Sieger. Beim Gau-Bergfest errangen unsere Turner 7 Siege.
10.02.1929 Da die Aufführungen der Damen großen Eindruck machten, sollte demnächst eine Damenriege ins Leben gerufen werden. Dieses Begehren wurde jedoch zunächst zurückgestellt. Als dann 1933 wiederum 13 Mädchen um Aufnahme in den Verein baten, wurde unter der Leitung der Volksschullehrerin eine Damenriege für ein Jahr auf Probe eingerichtet.
15.01.1930 Herr Hütwohl stellte eine Gymnastiklehrerin unentgeltlich zur Verfügung. Es wurde angeregt eine Handballmannschaft aufzustellen.
10.02.1930 Beschluss ein Klavier zu kaufen
5.-7.07.1930 Teilnahme am Befreiungs-Gauturnfest in Sprendlingen aus Anlass des Abzuges der letzten Besatzungstruppen.
30.-31.8.1930 Bezirksturnfest in Steeg
Insgesamt 145 auswärtige Turner mussten untergebracht und verpflegt werden. Die Straßenzüge und Häuser waren für den Festzug, unter Beteiligung aller Ortsvereine, festlich geschmückt.
14.01.1932 Der Turnwart Schuhmacher gab bekannt, dass im Jahr 1931 durch die Turner 33 Einzelsiege, 2 Mannschaftssiege, darunter 4 erste Siege errungen wurden
06.11.1932 Hier wird erstmals die Beschaffung einer Vereinsfahne zum 40jährigen Jubiläum angesprochen.
21.01.1933 Für die in der Vereinsversammlung 12.01.1933 beschlossenen Beschaffung einer Vereinsfahne wurde ein Fonds von 100,- Mark aus der Kasse und 21,- an Spenden gelegt.
12.05.1933 „Im neuen Deutschland mussten alle Vorstände der Vereine zurücktreten“. Der Vorsitzende G. W. Lieschied wurde einstimmig von der Versammlung zum Führer ernannt und mit der Weiterführung der Vereinsgeschäfte beauftragt.
05.06.1933 An diesem Tag ernennt der Führer seinen Mitarbeiterstab.
1933 Die Vorstandsmitglieder G.W. Lieschied und Hans Oberlinger besuchen das Deutsche Turnfest in Stuttgart.
01.06.1935 Zum 01.01.1936 sollen sämtliche Vereine des D.T. mit den übrigen Sporttreibenden Vereinen zu einem Verband zusammengeschlossen werden. Hierfür wurde eine neue Satzung herausgegeben, welche nach Verlesen einstimmig genehmigt wurde.
14.12.1935 Zur Teilnahme an der Olympiade 1936 in Berlin melden sich 6 Turner.
Am 29.01.1936 wird in der Generalversammlung nochmals über die Teilnahme eines Turners bei den Olympischen Spielen beraten (weitere Informationen sind nicht vorhanden)
16.01.1937 An turnerischen Leistungen im Jahr 1936 wurden 34 Einzelsiege, darunter 5 erste und 4 zweite Siege sowie 2 erste und 2 zweite Mannschaftssiege errungen.
1938 Die Turnwarte Richard Mörsch und Willi Fülber nehmen am Turn- und Sportfest in Breslau teil: „man kann sagen, dass beide sehr begeistert waren“
10.01.1939 Letzte Vorstandssitzung vor dem 2. Weltkrieg, die auf den 20.01.1939 festgelegte Generalversammlung fand den Aufzeichnungen zu Folge nicht mehr statt
Keine Vereinstätigkeiten während des Krieges festgehalten, an der Turnhalle wurden die Fenster mit Eisengittern versehen und die Halle als Gefangenenlager benutzt. Die Gitter wurden erst bei der Umbaumaßnahme zum Dorfgemeinschaftshaus in den 80er Jahren wieder entfernt
27.09.1947 Wiedergründungsversammlung (51 Teilnehmer) für den„Sportverein Steeg“.
Durch die Militärregierung (franz.) wurde das Geräteturnen verboten, es wurde zur Auflage gemacht, dass Fußball oder eine Sportart die 1. bzw. Hauptsportart sein muss.
Die Turnhalle wurde in den Kriegsjahren als Gefangenenlager benutzt, wodurch erhebliche Beschädigungen zu beklagen waren.
Der Turn- und Gesangverein haben beschlossen die Turnhalle wieder instand zu setzen und nach dem Inventar zu forschen.
Die Renovierung ging zügig voran, so dass an Kirmes (1948) in der Halle wieder Licht, der Boden in Ordnung, die Wände wieder gestrichen und über die Kirmestage lustig das Tanzbein geschwungen werden konnte.
06.02.1948 Genehmigung für die Gründung des „Sportverein Steeg“ zum 28.02.1948
17.02.1948 Genehmigungsschreiben zur Gründung des Sportvereins zum 28.02.1948
28.02.1948 Gründungsversammlung des „Sportvereins Steeg“, 51 Personen erklärten durch eigenhändiges Unterschreiben der Statuten den Beitritt zum Sportverein, kurz darauf hatte der Verein über 100 Mitglieder.
24.05.1948 Endgültige Genehmigung des Sportvereins; Genehmigung des Vorstandes; Hinweis, dass die Bildung einer Jugendgruppe nicht ohne Genehmigung vorgenommen werden darf.
07.09.1948 Schreiben der Militärregierung zu Anträgen des Sportvereins
Nur in Verbindung mit einer Grundsportart (Fußball, Handball, Hockey) darf Geräteturnen und Schwerathletik ausgeübt werden.
Wenn nicht binnen eines Monats eine Liste der Sportarten vorgelegt wird, gilt der Verein als aufgelöst.
05.02.1949 Genehmigung, dass eine Gruppe „Geräteturnen“ im Verein geführt werden darf
1949 Um ein größeres Fassungsvermögen der Turnhalle zu bekommen wurde eine Tribüne eingebaut
Gründung des Landesturnverbandes Mittelrhein in Horchheim im Beisein unseres 1. Vorsitzenden
11.09.1949 Jubiläumsfeier „50 Jahre Sportverein Steeg“ mit Festumzug
Hier wird davon gesprochen, dass die „erste Hälfte des Bestehens endet“, auf den Aushängen für die Festveranstaltung war zu lesen „Gläser sind mitzubringen“
10.01.1950 Antrag des Turnvereins Steeg an die Militärregierung, den alten Vereinsnamen (Turnverein Steeg e.V. 1899) wieder führen zu dürfen
04.02.1950 Bei der Winterfestlichkeit stellt sich die Gymnastikabteilung vor
07.02.1950 Genehmigung der „Hohen Alliierten Kommission“, dass der Verein den Namen „Turnverein Steeg e.V. 1899“ wieder führen darf
15.02.1950 Mitteilung des Amtsbürgermeisters, in der Anlage das Genehmigungsschreiben vom 07.02.1950 „Turnverein Steeg e.V. 1899“
05.05.1950 ????
Pfingsten 1950 In Frankfurt begeht man den 1. Deutschen Turntag. In Anwesenheit unseres 1. Vorsitzenden wird der Deutsche Turnerbund gegründet. Die Festlichkeit des Gründungsaktes fand in der Paulskirche in Frankfurt statt.
??.08.1950 Kreisturnfest in Steeg
05.09.1950 Am 05. September 1950 verstarb der langjährige Vorsitzende Gustav Wilhelm Lieschied
„Mit Ihm verlor unser Verein und der Kreis den größten Idealisten für die Turnsache“
22.10.1950 Der erste Landesturntag wird in Steeg im Weinhaus Blüchertal abgehalten
08.07.1951 Die Faustballmannschaft errang die Gaumeisterschaft in der A-Klasse
„Das unsere Mädchen überall so gut abschnitten und eine so gute und starke Riege stehen haben, ist wohl unserem Turnbruder Willi Hussmann aus Bacharach zuzuschreiben.
„Für kommende Generationen sei festgehalten, dass er in Steeg mit dem Frauenturnen anfing und es hoch brachte“.
29.03.1952 Die Männerturnriege des VfL Kreuznach 1848 war zu Gast. Der 6-fache Deutsche Meister und Olympiateilnehmer Jakob Kiefer sowie der Olympiasieger von 1936 im Zwölfkampf Alfred Schwarzmann, der allerdings verletzungsbedingt nicht mitturnen konnte, weilten unter den Gästen.
1952 - 1954 Für DM 615,- wurden 3 Wiesengrundstücke zur Turnplatzerweiterung erworben
14.09.1952 Am Bezirksturnfest beim befreundeten Verein in Manubach nehmen 50 Turner des TV Steeg teil
21.09.1952 Die Faustballer bringen ihre erste Trophäe nach dem Krieg von einem Turnier in Mutterschied mit nach Hause. Für die 1. Mannschaft gab es eine Plakette für den 1. Platz und die 2. Mannschaft belegte den 2. Platz.
20.06.1954 Teilnahme am 50jährigen Jubiläum des Turnverein Mutterschied.
„Durch die guten Leistungen hatten sie (TurnerInnen des TV Steeg) Sympathien der Mutterschieder Bevölkerung errungen. Weniger Beifall fand die Idee einiger dieser Turner, nachts den ganzen Ort durch läuten der Brandglocke zu alarmieren. Ihrer Gewandtheit war es zu verdanken, daß dieses Abenteuer nicht mit einer gehörigen Tracht Prügel endete“.
12.07.1954 Gründung des Spielmannzuges unter der Leitung von Karl Rheingans (sen.)
18.12.1954 Änderung der Satzung in § 1 (Vereinbarung Schulsport)
Beschluss, eine Turnerfahne anzuschaffen
Die Finanzierung der Fahne wurde durch eine Versteigerung einer von Emil Pilger gestifteten Flasche Schnaps, welche an Richard Mörsch ging und am Abräumtag der Winterfestlichkeit abermals zur Versteigerung zur Verfügung gestellt wurde, weitestgehend gedeckt.
17.02.1955 Fastnachtsball des TV Steeg in der närrisch geschmückten Turnhalle
1955 Zusammen mit dem Männergesangverein, wurde ein Klavier gekauft, welches außerhalb der Festlichkeiten seinen Standort in der Schule hatte.
1956 Auch im leichtathletischen Bereich werden Erfolge erzielt (76 Mitte)
03.02.1957 Am Weinbautag wurde eine Theateraufführung gezeigt und die Turnerinnen erfreuten die Teilnehmer mit Volkstänzen.
24.02.1957 „Unser zweiter Vorsitzender Richard Mörsch wurde am 24. Februar 1957 als Nachfolger für den fortgezogenen Turnbruder Willi Husmann zum Bezirksoberturnwart gewählt.
Pfingsten 1957 Wanderung zur Erbach-Klamm mit Übernachtung (Zelten und Kochen Seite 81 oben)
13.10.1957 Gau-Alterstreffen im Weinhaus Blüchertal und in der Turnhalle in Steeg
12.09.1959 60jähriges Stiftungsfest
„Wir hoffen, dass unser Verein weitere 60 Jahre unserer Jugend und der Turnsache dienen kann und weiter eine Heimstätte zur Leibesertüchtigung, an Leib, Geist und Seele sein kann“.
08.01.1961 Im Jahresbericht ist zu lesen: „In der Zeit der Technisierung, Automation und Raketen, Kino, Fernseher usw. haben es die Vereine schwer ihre Existenz zu behaupten. Trotz vieler Freizeitgestaltung haben die Turnvereine die besondere Verpflichtung an unserer Jugend, nicht zu rasten“.
18.11.1961 Außerordentliche Generalversammlung
Zweck der Versammlung war, die Angelegenheit wegen der seit 1925 gekauften und noch nicht überschriebenen Grundstücke zu bereinigen. Beschluss den Verein beim Amtsgericht unter dem Namen „Turnverein Steeg 1899 e.V.“ eintragen zu lassen
1962 - 1966 In diesem Zeitraum ruhte der Turnbetrieb weitgehend, Turnhalle und Turnplatz waren nicht benutzbar
12.01.1963 Beschluss Mitglieder, welche 50 Jahre dem Verein angehören als Ehrenmitglieder zu benennen welche dann in einem Beschluss vom 17.09.67 auch beitragsfrei geführt werden
22.02.1964 „Leider sieht es um unseren Verein sehr traurig und dunkel aus, die Turnerei liegt sozusagen am Boden. Der Turnplatz sieht wie eine Mondlandschaft aus,...“
27.12.1965 Vorstandssitzung:
„Besprechung über den Austritt aus dem Sportbund, Stilllegung unseres Vereins“
08.01.1966 Generalversammlung
Über die Punkte „Sein oder nicht Sein“ des Vereins und Austritt aus dem Sportbund gab es eine lebhafte Debatte, wobei sich unsere älteren Mitglieder mit Recht wehrten und somit der Verein weiterhin mit 6,00 DM Jahresbeitrag bestehen bleibt. Der Verein bleibt ebenso weiter Mitglied im Sportbund.
17.09.1967 Die Tischtennisabteilung wird unter der Federführung des 2. Vorsitzenden Otto Nessel gegründet, welcher auch parallel, zusammen mit Hauptlehrer Rolf Jung als Tischtenniswart fungiert
Inge Nessel und Dieter Mörsch als Vorturner ernannt
02.03.1968 Gemeinsame Besprechung mit dem Gemeinderat zwecks Wiederherstellung des Turnplatzes
17.05.1968 Nach langer Pause wird ein „Frühjahrsball des TV Steeg 1899 e.V.“ in Verbindung mit dem „1. Blücherturnier“ der Tischtennisabteilung veranstaltet
09.11.1968 Zum 2. Blücherturnier werden alle Tischtennismannschaften des Kreises St. Goar eingeladen
02.03.1969 Übereignung des Turnplatzes an die Gemeinde mit der uneingeschränkten Nutzung für den Turnverein
12.07.1970 An diesem Sonntag wird mit der Renovierung der Turnhalle inklusive der „Hölle“ und der Toilettenanlagen durch die Ortsvereine Freiwillige Feuerwehr, Männer Gesangverein und Turnverein begonnen
07.11.1970 Einweihung der renovierten Turnhalle mit den drei Ortsvereinen. Der Reinerlös soll die Kosten der Renovierung decken.
1970 Aufstieg der 1. Tischtennis-Mannschaft in die 1. Kreisklasse
20.01.1973 Gemeinsame Winterfestlichkeit mit dem neu gegründeten „Naturfreunde Verein Steeg“
2.-4.6.1979 Das 80jährige Bestehen wird im Zelt auf dem Turnplatz gefeiert.
Auch die folgenden Turnfeste mussten wegen dem desolaten Zustand der Turnhalle jeweils in einem Zelt abgehalten werden
Einen schweren Rückschlag erlitt das Turnen durch ein Unwetter und der damit verbundenen Überschwemmung der Turnhalle durch den Bieselbach und die Räume unbenutzbar machte. Lange Jahre stand das Gebäude wie eine Ruine da und die aktiven Turner mussten auf andere Räumlichkeiten wie den Saal im Backhaus, das Pfarrhaus und die Turnhalle in Bacharach ausweichen.
1984 Beginn der Sanierungs- und Neubaumaßnahmen an der Turnhalle unter der Stadt-Bürgermeisterin Frau Brigitte Wasum.
1984 Beschluss der Generalversammlung, dass die Aufnahme mit schriftlicher Anmeldung erfolgen muss
06.01.1985 Auf Antrag wurde der Übungsleiterin Edith Bellendir zugesagt einmal im Monat mit dem Bus für die Übungsstunden nach Bacharach in die Turnhalle zu fahren, solange unsere Turnhalle sich noch im Umbau befindet.
26.01.1985 Die von der Generalversammlung verabschiedete neue Satzung wird nach einigen kleinen Anpassungen vom Amtsgericht genehmigt
28.08.1985 Ortsbegehung der „Turnhalle“ durch Vereinsvorstand, Ortsvorsteher Günter Mades und Volksschullehrer Völker zwecks Absprache für Turngerätebefestigungen usw.
Weitere Besprechung am 10.01.1986 mit Frau Bürgermeisterin Wasum, Ortsvorsteher Mades, Ortsbeirat, Architekt Herbert Jäckel und Vereinsvertretern in der Turnhalle um die Bauarbeiten und die noch zu erbringenden Eigenleistungen zu erörtern.
25.01.1986 Von der Versammlung werden, zwecks Anschaffung neuer Turngeräte, folgende Beitragserhöhungen beschlossen:
Kinder 12,- DM/Jahr
Passive Mitglieder 20,- DM/Jahr
Aktive Mitglieder 24,- DM/Jahr
Auf Wunsch der Versammlung sollen die zukünftigen Mitgliederversammlungen jeweils für das 3. Wochenende im Januar einberufen werden.
09.04.1986 Neuanschaffung verschiedener Turngeräte beschlossen
23.11.1986 Der neu aufgestellte Benutzungsplan für die Turnhalle reicht von Montag bis Freitag mit insgesamt 16 Zeitstunden für die verschiedenen Aktivitäten. „In der Hoffnung, dass das Vereinsschiff aus der Flaute mal wieder in eine starke Brise gerät“ schloss die Schriftfüherin Elvira Hemp den Jahresbericht für 1986.
1987 In diesem Jahr werden die Mitgliedsbeiträge erstmals per Überweisungsauftrag erhoben
23.01.1987 Der 1. Vorsitzende Helmut Freiß gibt bekannt, dass die Einweihung der Turnhalle für den 14. März 1987 terminiert ist.
Ortsvorsteher Mades gab einen ausführlichen Bericht über die fertig gestellte Turnhalle. In diesem Zusammenhang erklärte sich Helmut Freiß bereit, die Funktion des von Günter Mades geforderten Hallenwartes zu übernehmen
Beschluss, dass Altersjubiläen ab 60 (dann alle 10 Jahre) sowie Goldene Hochzeiten von Mitgliedern mit einem Präsent bedacht werden.
06.02.1987 Auf der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen die zukünftigen Mitgliederversammlungen jeweils am 3. Freitag eines neuen Jahres abzuhalten
11.03.1987 Vor der offiziellen Einweihung der neuen Sportstätte war schon festzustellen, dass der Verein nach Wiederaufnahme des Turnbetriebes großen Zuspruch erfahren wird. Die ausgesuchten Sportgeräte wurden bestellt.
14.03.1987 Nach umfangreichen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, welche 1984 begonnen hatten und insgesamt mit DM 750000,- veranschlagt waren, wurde das neue Dorfgemeinschaftshaus, wie das Gebäude nun umgetauft wurde unter großer Beteiligung der Ortsvereine und der Ortsgemeinschaft (lt. Zeitungsbericht ca. 350 Personen) feierlich eingeweiht.
Nun standen dem TV Steeg wieder optimale Trainingsmöglichkeiten für die vielfältigen turnerischen und sportlichen Interessen zur Verfügung.
01.04.1987 Wiederaufnahme des Turnbetriebes unter regem Zuspruch von neuen Mitgliedern.
10.04.1988 1. Steeger Tischtennisturnier
29.04.1988 1. Jugend-DISCO im Dorfgemeinschaftshaus
30.4.-1.5.1988 1. Turnfest nach der Renovierung
20.01.1989 Am 20. Januar 1989 fand im Cafe Lieschied mit 58 stimmberechtigten Mitgliedern die seit Jahren bestbesuchte Mitgliederversammlung statt. Hier wurde der heutige 1. Vorsitzende und ehemals aktiver Turner und Tischtennisspieler Dieter Stiehl als 2. Kassierer in den Vorstand gewählt
29.04.1989 Der 90. Geburtstag des Vereins wird im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert
29.10.1989 Herbstwanderung unter Beteiligung von 74 Mitgliedern über Neurath, Medenscheid, Winzberg, Oberdiebach zum Sonnenhof nach Oberheimbach, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Rückweg über Niederheimbach nach Rheindiebach zum Stelter wo man am Abend mit dem Bus abgeholt wurde.
03.01.1990 Um die Auftritte der einzelnen Gruppen und die Turnfeste noch attraktiver zu gestalten, wurden der Bühnenvorhang, die Bühnenbeleuchtung, die Beschallungsanlage angeschafft und ein Geräteraum, welcher auch als Sektbar zu benutzen ist, aber grundsätzlich zur Unterbringung aller Turngeräte dient, angebaut.
Jan 1993 Bei der im Cafe Lieschied abgehaltenen Mitgliederversammlung wird Dieter Stiehl zum 1. Vorsitzenden gewählt.
1993 Bei diesem Turnfest wurde mit der regelmäßigen Ehrung von langjährigen Mitgliedern und Mitarbeitern begonnen, die letzten Ehrungen wurden bei Turnfest zum 80jährigen Bestehen 1979 ausgesprochen
Jan 1994 Nach angeregter Diskussion wurde die vom 1. Vorsitzenden als dringend notwendig angesehene Beitragserhöhung, auf das vom den Verbänden vorgegebene Niveau (Jugendliche 3,- DM/Monat, Erwachsene 5,- DM/Monat), von der Versammlung beschlossen, um die Bedingungen für den Anspruch auf Fördermittel zu erfüllen (Gerätezuschuss, Beihilfe zu Freizeiten (Zeltlager), Übungsleiterzuschuss, Organisationsleiterzuschuss usw.).
Im einzelnen:
Kinder 24,- DM/Jahr, Jugendliche und passive Mitglieder 36,- DM/Jahr, aktive Mitglieder 60,- DM/Jahr und ein Familienbeitrag von 84,- DM/Jahr
Die Befürchtung, dass durch die Beitragserhöhung viele Mitglieder austreten werden, schlug sich in einer einzigen Kündigung eines aktiven Mitgliedes nieder.
1994 Auf Vorschlag von Dieter Stiehl und Beschluss des Vorstandes, wird ein vom Vorsitzenden entworfener Vereinswimpel anfertigen lassen.
Von der Vereinsfahne ist lediglich noch die Messingspitze mit den 4 zusammengesetzten „F“-Buchstaben (Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei) erhalten geblieben. Ebenso ist der Verbleib des Vereinswimpels, welcher an einem Wurfspeer befestigt war, ungeklärt.
1994 Aufgrund der Einführung der Quellensteuer, wurde beim Finanzamt ein Antrag auf Bestätigung der Gemeinnützigkeit gestellt, um die Steuerlast für Kapitaleinnahmen zu umgehen. Jedoch wurde die erst 1985 vom Amtsgericht genehmigte Satzung verworfen, da einige Punkte nicht der „Gemeinnützigkeit“ entsprachen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die auf die Anforderungen der Finanzbehörden überarbeitete neue Satzung verabschiedet.
1995 Durch die unregelmäßigen Beitragseingänge, und das damit verbundene oftmalige „Mahnen“ wird die Beitragszahlung auf das für den Kassierer bequemere Einzugsverfahren auf freiwilliger Basis umgestellt.
Durch einen Beschluss der Mitgliederversammlung 1997, werden neue Mitglieder nur noch in Verbindung mit dem Einzugsverfahren aufgenommen.
Nov/Dez 1995 1995 ist der TV Steeg zum ersten Mal international vertreten. Die Aerobic-Gruppe unter der Leitung von Maria Schreiner folgte einer Einladung des Turnverbandes Mittelrhein zur Teilnahme an der „Internationalen Gymnaestrada „Blume Gran Canaria“ für eine Woche auf die Sonneninsel Gran Canaria.
1998 war man zum zweiten Mal Gast auf der Insel des ewigen Frühlings, wo sich 141 Vereine bzw. Gruppen aus 11 Nationen zum Schaukampf trafen.
Jan 1996 Auf Initiative von Adolf Fülber und Ralf Lemanski sowie durch den Beschluss der Mitgliederversammlung wurde eine Badminton-Abteilung unter Leitung von Adolf Fülber gegründet. Nachdem die Gerätschaften angeschafft und die entsprechenden Spielfeldmarkierungen in der Halle angebracht waren, wurde der Spielbetrieb am 13.04.1996 aufgenommen
Apr 1996 Es wurde beschlossen jährlich einen Helfertag, als Dank für geleistete Arbeit, durchzuführen.
Ebenfalls wurde beschlossen die Reinigung der Turnhalle durch den Turnverein, in regelmäßigen Abständen durchzuführen
Mai 1996 Auf Anregung des 1. Vorsitzenden, wurde die Anschaffung von Ehrennadeln beschlossen. Die von Dieter Stiehl entworfenen Ehrennadeln werden für entsprechende Mitgliedsjahre (15=Bronze, 25=Silber, 40=Gold) bzw. Mitarbeit (10=Bronze, 15=Silber, 20=Gold) beim jeweiligen Turnfest vergeben.
1997 Am 1. Juni 1997 wird das 300. Mitglied Konstantin Schwarzkopf in den Turnverein aufgenommen
1997 Im Tischtennisbereich wird mit dem TuS Grün-Weiß Oberdiebach eine Jugendspielgemeinschaft (Schüler und Mädchen) gegründet
28.08.1997 Auf Initiative und Planung des 1. Vorsitzenden Dieter Stiehl wird mit dem Ausbau des Turnplatzes begonnen. In einer beispiellosen Aktion wurden von insgesamt 45 Helfer/-innen aller Ortsvereine über 1000 Stunden in freiwilliger Arbeit geleistet, wobei Leo Schneider und Willi Mönch stellvertretend für alle Helfer wegen ihres großen Arbeitseinsatzes zu nennen sind.
Anfang September 1997 wurde mit dem Aushub und dem Planieren des Platzes begonnen, wobei ca. 1000 Tonnen Erdreich zu bewegen waren. Mit diesem Material konnte die ebenfalls im Frondienst zwei Jahre zuvor hergerichtete Drahtgeflecht-Trockenmauer am „Kühweg“ hinterfüllt werden, um ein weiteres Abrutschen des darüber liegenden Wirtschaftsweges zu verhindern.
Für den Unterbau wurden ca. 1000 Tonnen Frostschutz und Spitt verarbeitet, und nach gut 2 Monaten konnte der letzte Pflasterstein der ca. 1200 qm großen Fläche verlegt werden.
5.-7.06.1998 Nach fast einem Jahr Vorbereitung unter Leitung von Edith Bellendir, nehmen 13 Frauen aus den Gruppen von Edith Bellendir und Maria Schreiner an der Abschlussveranstaltung des „Deutschen Turnfestes München 1998“ für den Turnverband Mittelrhein teil
1997-1998 In den Jahren 1997 und 1998 haben sich insgesamt 61 Personen als neue Mitglieder angemeldet, womit ein Mitgliederhöchststand seit Gründung des Vereins von 321 Turnschwestern und Turnbrüdern zum 31.12.98 erreicht wurde.
01.01.1999 Die Einführung des EURO (EUR) als Buchgeld bedeutet gleichzeitig die 4. Währung in der Vereinsgeschichte. Bis 1919 wurde der Vereinsbeitrag in „MARK (M)“ erhoben, danach kam die „REICHSMARK (RM)“ (nach der Inflation im Jahre 1923 auch „Goldmark“), welche durch die Einführung der „DEUTESCHEN MARK (DM)“ bei der Währungsreform am 20. Juni 1948 abgelöst wurde. Ab dem 1. Januar kann im bargeldlosen Zahlungsverkehr auch der EURO (Kurs 1,9...) eingesetzt werden.
06.01.1999 Aufgrund der seit Jahren angebotenen Kurse im Gesundheitswesen in den Bereichen Aerobic, Funktions- und Wirbelsäulengymnastik wurde dem TV Steeg durch den Deutschen Turner-Bund (DTB) für besonders gesundheitsfördernde Bewegungsangebote im Januar 1999 die Urkunde „Pluspunkt Gesundheit DTB“ verliehen.
21.03.1999 Am 21. März diesen Jahres, wurde eine vom 1. Vorsitzenden gestiftete Linde mit dem botanischen Namen „TILIA ERECTA“ an der Einfahrt zum Turnplatz zur Erinnerung an die Gründung des Turnvereins vor 100 Jahren mit folgendem Spruch gepflanzt.
Pflanz einen Baum und kannst Du auch nicht ahnen
wer dermal einst in seinem Schatten tanzt.
Bedenk, o Mensch es haben Deine Ahnen
eh sie Dich kannten diesen Baum gepflanzt.
21.03.1999 An diesem Tag wurden die 12. Tischtennis-Vereinsmeisterschaften ausgetragen, wobei Lars Stiehl seinen 8. Vereinsmeistertitel errang.
Die Herren-Tischtennis-Mannschaft (D2) zeigte in der Saison 98/99 eine sehr gute Teamleistung. Sie hat im Kreis Bingen die Kreismeisterschaft 98/99 des RTTV im Jubiläumsjahr für den TV Steeg entschieden.
12.-16.05.1999 Jubiläumsveranstaltung „100 Jahre Turnverein Steeg 1899 e.V.“
Die Feierlichkeiten wurden über 5 Tage im Festzelt (20X40m) abgehalten.
  • 12.05. Live-Disco mit der Band „MELIBOKUS“
  • 13.05. Übergabe der Sport-Freizeit-Anzüge durch den Schirmherren Bruno Krummen
  • 14.05. Kommersabend, Schirmherr Minister Walter Zuber
  • 15.05. Gala-Abend mit Fred van Geez, Nina & Mike, Jürgen Drews und der Funny Weekend Show Band
  • 16.05. Ökumenischer Gottesdienst, Konzert mit der Polizei-Musikkorps Rheinland-Pfalz, Bilder- und Dokumentenausstellung im Dorfgemeinschaftshaus.
Zu diesem Anlass wurde vom 1. Vorsitzenden Dieter Stiehl eine 100-seitige Jubiläumsfestschrift erstellt, welche bei einem bundesweiten Wettbewerb vom Deutschen Turner-Bund mit dem 3. Preis honoriert wurde.
Aber nicht nur der Turnverein feierte in diesem Jahr Jubiläum, denn auch die „Turnhalle“, ohne die der Turnverein nicht existieren könnte, welche zum 25. Stiftungsfest unseres Vereins im Jahre 1924 eingeweiht wurde, wurde 1999 75 Jahre alt.
2005 Heute ist der Turnverein Steeg 1899 e.V. mit 303 Mitgliedern (Stand 31.12.2004) der größte Verein im Ort und bietet fast jedem Alter eine Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen.

Steeg, im Januar 2005
Dieter Stiehl