Hier finden Sie Auszüge aus der 111-jährigen Vereinsgeschichte des TV Steeg 1899 e.V..
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern in der Vergangenheit.
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30.07.1899 | Erstes urkundliches Dokument (Protokollbuch 1) über die Vorbereitung der Gründungsversammlung, 36 Anmeldungen lagen vor |
12.08.1899 | Versammlung mit dem Ziel einen Vorstand zu Wählen, 12 Personen wurden gewählt |
21.08.1899 | 1. Vorstandssitzung im Lokal Jacob Hütwohl, als Gründungstag des Vereins wurde der 1. September 1899 bestimmt |
26.08.1899 | 1. Generalversammlung im Lokal Lieschied Kauf des 1. Barren (verstellbar) für M 110.- und 24 Hanteln sowie verschiedener anderer Geräte beschlossen, als Turnstätte wurden die Säle der Gasthäuser Hütwohl und Lieschied ausgewählt, in den Sommermonaten der Schulhof (Reck im Besitz der Gemeinde Steeg vorhanden), folgende Mitgliedsbeiträge wurden pro viertel Jahr beschlossen: aktive und passive Mitglieder 50 Pfennig, Zöglinge 30 Pfennig, nach Abschluss der Tagesordnung stiftete der 2. Vorsitzende Oskar Sommer eine Kiste mit 100 Zigarren, welche anschießend von den Herren Adolf Eberhard II, Heinrich Ketzer und Wilhelm Pilger amerikanisch ersteigert wurden und M 65.- in die junge Vereinskasse flossen 97 Mitglieder (58 aktive, 24 passive und 15 Zöglinge) |
01.09.1899 | Gründungstag des „Turnverein Steeg“ Statuten des Turnverein Steeg Turnordnung des Turnverein Steeg |
10.10.1899 | 2. Generalversammlung im Lokal Hütwohl Kauf eines Reckes (verstellbar) beschlossen |
30.11.1899 | 3. Generalversammlung im Lokal Lieschied |
15.12.1899 | Besuch durch den Turnverein Bacharach bei den Turnstunden |
26.05.1900 | 5. Generalversammlung im Lokal Lieschied Ausgabe der Vereinsabzeichen, welche von den Mitgliedern bezahlt wurden (20 Pfennig/Stück) und in deren Eigentum übergingen, es wurde beschlossen der Einladung des Männer-Gesang-Vereins zur 75jährigen Stiftungsfeier am 2. und 3. Juni 1900 zu folgen und unter Führung des Herrn Turnwarts (Adolf Mades?) die Beteiligung am Festzug angeordnet |
28.08.1900 | Anschaffung des 1. Vereinsstempels mit Zubehör |
17.11.1900 | Beschluss bei der Vorstandssitzung, dass die Jahresversammlung mit der Ortsschelle bekannt gegeben werden soll |
28.11.1901 | Anschaffung eines Pferdes beschlossen |
1902 | Bei der Winterfestlichkeit des Vereins wurde das turnerische Können an Barren, Reck und Pferd erstmals der Öffentlichkeit präsentiert |
1902 | Der Vorstand wurde beauftragt ein Gelände für den Bau einer Turnhalle anzukaufen und für das Gebäude einen Kostenvoranschlag einzuholen |
1909 | Ankauf eine Grundstückes „Kirchgarten“ für 162 Mark als Turnplatz |
27.04.1912 | Neue Statuten des Turnverein Steeg Erste Eintragung ins Vereinsregister |
06.03.1913 | Hier wird zum ersten Mal die konkrete Absicht, eine eigene Turnhalle zu bauen erkennbar, in der nächsten Generalversammlung (08.03.1913) soll beschlossen werden, eine Besichtigungsfahrt zur Turnhalle nach Rheinböllen zu unternehmen. Die Besichtigung fand am 30.03.1913 statt. Durch Ankauf von weiteren Grundstücken soll der Turnplatz vergrößert werden, Mindestgröße 20 X 50 Meter. Die Baukosten sollten, für die etwa 10x25 Meter große Halle, 8000,- Mark nicht überschreiten. Die Fertigstellung wurde für Ende 1913 erwartet. Aus nicht bekannten Gründen wurde das Bauvorhaben zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht in Angriff genommen. |
1914 | Gründung einer Vereinsgesangsriege |
11.03.1914 | Beschluss des Vorstandes einen Antrag auf Überlassung des Saales über dem Backhaus bei der Gemeinde zu stellen |
12.12.1914 | 25 Mitglieder des Vereins stehen im Felde (d.h. wurden in den Krieg eingezogen), für jedes dieser Mitglieder wurde eine Kriegsversicherung mit einem Anteil von 5,- Mark abgeschlossen |
04.09.1919 | Erstmals nach dem Krieg treffen sich die Turner zu einer Generalversammlung, um den Turnbetrieb wieder aufleben zu lassen. 16 aktive Turner und 13 Zöglinge meldeten sich an. „Insgesamt 107 Mitglieder des Vereins wurden in den Krieg eingezogen wovon 23 den Heldentod fanden“ |
31.10.1920 | Eine Sammlung (für den Verein) wurde durch Plakate im Ort bekannt gegeben: Ergebnis der Sammlung (23.01.1921) 2904,- Mark Untertal 1027,- Mark, Mitte Ort 1000,- Mark, Burbach 877,- Mark, Biesel (war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen, ein Nachtrag wurde nicht gemacht) |
24.09.1921 | Die Turnpflicht wird auf das 19. Lebensjahr herab gesetzt |
06.02.1922 | Die Turnpflicht wird auf das 20. Lebensjahr hoch gesetzt |
27.03.1922 | Hier ist der Vorstand der „Meinung“, dass in diesem Jahr die Turnhalle noch gebaut werden soll und beschließt eine außerordentliche Vereinsversammlung (Generalversammlung) am 28.03.1922 im Gemeindehaus abzuhalten. Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage wurde der Beschluss des Vorstandes, eine Turnhalle zu bauen, einstimmig von der Versammlung angenommen. Folgende Punkte wurden festgehalten:
In der Vereinsversammlung vom 30.07.1922 wurden folgende Kostenanschläge für den Neubau vorgelegt:
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14.11.1922 | Der Schriftwart stellt einen Antrag an die Gemeindeverwaltung, den Gemeindesaal auf dem Backhaus als Unterkunft für die Turner im Winterhalbjahr zu benutzen. Am Totensonntag wurde bei der Grabdenkmaleinweihung der gefallenen Turner ein Kranz niedergelegt. Der Turnverein Breitscheid hatte das alte Pferd des Vereins für 2500,- Mark übernommen. Da der Verein seiner Verpflichtung allerdings nicht nachkam und die Geldentwertung fortschritt, verlangte man 2 Ltr. Korn innerhalb 8 Tagen, anderenfalls geht das Pferd zurück. Um die Vereinskasse aufzubessern, musste jedes 5 Ltr. Wein an den Verein Spenden. |
27.01.1923 | In der Vorstandssitzung beim neuen 1. Vorsitzenden Jakob Oberlinger erwähnte dieser „dass jetzt die richtige Zeit gekommen sei, um den Bau eines Turnerheims in Angriff zu nehmen“. „Um den jeweiligen Anweisungen der Besatzung vorzubeugen, wurde das Turnen jeglicher Art bis auf weiteres verboten“. Faustball: 1. Sieger in der A-Klasse Gaumeister in der B-Klasse |
02.12.1923 | Die Vereinsversammlung vertritt die Meinung, dass das Turnen wieder in Tätigkeit gesetzt werden müsse. Über den Bau der Turnhalle berichtete der Mauermeister Silbach (siehe zusätzlichen Bericht von Robert Eberhard) Bei einer Vorstandssitzung, wo Herr Neugebauer aus Sterkrade anwesend war, schlug dieser vor, am 25jährigen Stiftungsfest im Spätjahr 1924 mit einer Musterriege seines Vereins teilzunehmen. |
10.01.1924 | Beschluss, den Vorstand ab sofort in jedem Jahr hälftig neu zu wählen, um den kompletten Austausch des Vorstandes zu vermeiden. Diese Regelung hat sich bewährt und wurde bis heute beibehalten (75 Jahre) |
13.01.1924 | Dem Jahresbericht ist zu entnehmen, dass der Bau der Turnhalle fortgeschritten ist und die Hoffnung besteht im Sommer fertig zu werden und im Spätjahr die Einweihung mit dem 25jährigen Stiftungsfest des Vereins abzuhalten. Durch die Geldinflation war der Turnverein, trotz enormer Eigenleistung, nicht mehr in der Lage das begonnene Bauwerk fertig zu stellen. Grund und Boden sowie die vorhandene Bausubstanz inklusive einer Zuwegung zur Straße wurde der Gemeinde Steeg übertragen (siehe Vertrag TV Steeg/Gemeinde), so dass die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Verein die Fertigstellung vorantreiben konnte. In dem Übernahmevertrag wurde festgehalten, dass der Turnverein die Turnhalle auf Dauer kostenfrei benutzen darf und im Falle eines Verkaufes das Vorkaufsrecht hat. Kassenbericht: Einnahmen 11 Billionen 22 Frank Ausgaben 4,9 Billionen Kassenbestand 4,9 Billionen 22 Frank Weiteres Vermögen: Turnplatz, Geräte usw., 400 Ltr. 1922er Wein, 196 Ltr. 1923er Wein, 14 Ltr. Branntwein und 240 Pfund Korn Die neue Währung lautet Goldmark Aktive und passive Mitglieder zahlen 1,50 M pro Jahr, Zöglinge 1,00 M pro Jahr, der Eintritt in den Verein kostet 1,00 M |
12.05.1924 | Beschluss, die Einweihung der neuen Turnhalle und das 25jährige Stiftungsfest des Turnvereins vom 30.08. bis 01.09.1924 zu feiern |
09.08.1924 | Für die Vereinsfeierlichkeiten wurden Zelte in Lingerhahn, Wiebelsheim und Gödenroth, Tische und Bänke in Breitscheid, Bacharach und an der Engelsburg geholt. Jedes Mitglied musste 5 Stickel (Holzpfahl) zu 1,30 Meter und 10 Stickel zu 0,90 Meter mitbringen. Fasswein wurde von einer 5-köpfigen Kommission, nach vorher genommener Probe, gekauft. 1 Fuder (1000 Ltr.) 1922er zu 800,- Mark (Spielwart Heinrich Eberhard) 1 Fuder (1000 Ltr.) 1922 er zu 800,- Mark (Turnrat Willi König) 200 Ltr. 1923er zu 800,- Mark (Turnrat Willi König) 200 Ltr. 1923er zu 950,- Mark (Jakob Heß) Alle Preise je 1000 Ltr. Im Verkauf soll die Flasche 1,50 Mark und der Schoppen 0,80 Mark kosten. |
1899 - 1924 | 25 Jahre Turnverein Steeg: Zu diesem Jubiläum waren Kreis-, Gau- und Bezirksleitung, 44 Vereine aus verschiedene Gauen sowie einzelne Behörden eingeladen. Folgende 22 Vereine sind erschienen: Argenthal, Bad Kreuznach, Bad Münster am Stein, Bacharach, Bingen, Breitscheid, Büdesheim, Dichtelbach, Gau Algesheim, Heddesheim, Laubenheim, Manubach, Oberdiebach, Oberwesel, Rheinböllen, Sarmsheim, Simmern, Sprendlingen, Sterkrade, Trechtingshausen, Weiler bei Bingen und Werlau. 2 Gauehrenbriefe an den Ehrenvorsitzenden und den Ehrenturnwart sowie 21 Ehrenurkunden für 25-jährige Mitgliedschaft wurden übergeben. |
13.12.1924 | Die erste Vereinsversammlung in der neuen Turnhalle |
06.01.1925 | Gemeinsame Vorstandssitzung von Männergesangverein und Turnverein Thema: Kostenvoranschlag für die Bühne (700,- Mark), Anschaffung des Inventars Beide Vorstände waren sich über die Anschaffung einig und es sollen alle notwendigen Mobilien, wie Öfen, Tische, Bänke, Stühle, komplette Bühne usw. gemeinsam beschafft und von beiden Vereinen je zur Hälfte bezahlt werden. Um allem vorzubeugen wurde ein Vertrag geschlossen, allerdings mit Genehmigung der nächsten Vereinsversammlung |
09.01.1925 | Neue Regelung des Turnbetriebes (Strafen) |
05.02.1925 | Sehr gute Ergebnisse der Faustballmannschaft, in der B-Klasse des Gaus bis hierher bereits 4 mal Gaumeister. In Anbetracht der hohen Verdienste am Turnhallenbau wurde Herr Bürgermeister Havenstein einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. |
23.11.1925 | Um den schlechten Turnbetrieb wieder in bessere Bahnen zu bringen, versprach der frühere Turnwart Gustav Wilhelm Lieschied 50 Ltr. Wein zu spenden, wenn alle turnpflichtigen Turner bis zur Winterfestlichkeit ihre Pflicht erfüllen werden. |
26.12.1925 | 1. Weihnachtsfeier des Turnvereins in der Turnhalle, hier wurde bereits 1925er Vereinswein ausgeschenkt. Unter Mitwirkung des Gesangvereins und Theateraufführungen ist die erste Weihnachtsfeier des Vereins in seiner ganzen Folge als gut gelungen und eines der schönsten Feste zu bezeichnen. |
30.12.1925 | Das Angebot, ein Schau- und Werbeturnen des Turnvereins Düsseldorf 1847 bei unserem Verein durchzuführen, wurde in Folge der großen Notlage der hiesigen Winzer vom Vorstand abgelehnt. Vom Turnwart Adolf Fülber wurde der Ausschluss eines Turners, wegen Vergehens gegen die Statuten, beantragt. Als der neue Tag angebrochen war, brachte die Ehefrau des 2. Vorsitzenden Heinrich Heß, der an diesem Tag 53. Geburtstag feierte einen Träger Wein. Die Turnbrüder trennten sich erst, als der Hahn schon zum wiederholten mal gekräht hatte. |
26.01.1926 | Die Faustballmannschaft wurde in der A-Klasse Gaumeister |
12.09.1926 | Kreisjugendwettkämpfe des Kreises St. Goar in Bacharach Vom Kreisjugendpfleger Nellen aus Bacharach wurden über 200 Jugendliche sowie zahlreiche Zuschauer begrüßt. Vom TV Steeg wurden 90% der Teilnehmer preisgekrönt und 30% der von Reichspräsident Hindenburg gezeichneten Ehrenurkunden errungen |
13.10.1926 | Der durch die Einquartierung von Besatzungstruppen verursachte Dreck auf dem Turnplatz, wird von den Mitgliedern im Alter von 23-25 Jahren beseitigt. |
22.01.1927 | Die Faustballmannschaft wird 1. Sieger in der A-Klasse |
02.01.1928 | Gemeinsame Weinprobe von Turn- und Gesangverein zwecks Einkauf eines Halbstücks (600 Ltr.) 1925er oder 1926er Weines für die bevorstehenden Winterfestlichkeiten |
14.01.1928 | Beim Gausportfest in Oberwesel wurde der Turner Karl Lieschied 1., 2. und 3. Sieger. Beim Gau-Bergfest errangen unsere Turner 7 Siege. |
10.02.1929 | Da die Aufführungen der Damen großen Eindruck machten, sollte demnächst eine Damenriege ins Leben gerufen werden. Dieses Begehren wurde jedoch zunächst zurückgestellt. Als dann 1933 wiederum 13 Mädchen um Aufnahme in den Verein baten, wurde unter der Leitung der Volksschullehrerin eine Damenriege für ein Jahr auf Probe eingerichtet. |
15.01.1930 | Herr Hütwohl stellte eine Gymnastiklehrerin unentgeltlich zur Verfügung. Es wurde angeregt eine Handballmannschaft aufzustellen. |
10.02.1930 | Beschluss ein Klavier zu kaufen |
5.-7.07.1930 | Teilnahme am Befreiungs-Gauturnfest in Sprendlingen aus Anlass des Abzuges der letzten Besatzungstruppen. |
30.-31.8.1930 | Bezirksturnfest in Steeg Insgesamt 145 auswärtige Turner mussten untergebracht und verpflegt werden. Die Straßenzüge und Häuser waren für den Festzug, unter Beteiligung aller Ortsvereine, festlich geschmückt. |
14.01.1932 | Der Turnwart Schuhmacher gab bekannt, dass im Jahr 1931 durch die Turner 33 Einzelsiege, 2 Mannschaftssiege, darunter 4 erste Siege errungen wurden |
06.11.1932 | Hier wird erstmals die Beschaffung einer Vereinsfahne zum 40jährigen Jubiläum angesprochen. |
21.01.1933 | Für die in der Vereinsversammlung 12.01.1933 beschlossenen Beschaffung einer Vereinsfahne wurde ein Fonds von 100,- Mark aus der Kasse und 21,- an Spenden gelegt. |
12.05.1933 | „Im neuen Deutschland mussten alle Vorstände der Vereine zurücktreten“. Der Vorsitzende G. W. Lieschied wurde einstimmig von der Versammlung zum Führer ernannt und mit der Weiterführung der Vereinsgeschäfte beauftragt. |
05.06.1933 | An diesem Tag ernennt der Führer seinen Mitarbeiterstab. |
1933 | Die Vorstandsmitglieder G.W. Lieschied und Hans Oberlinger besuchen das Deutsche Turnfest in Stuttgart. |
01.06.1935 | Zum 01.01.1936 sollen sämtliche Vereine des D.T. mit den übrigen Sporttreibenden Vereinen zu einem Verband zusammengeschlossen werden. Hierfür wurde eine neue Satzung herausgegeben, welche nach Verlesen einstimmig genehmigt wurde. |
14.12.1935 | Zur Teilnahme an der Olympiade 1936 in Berlin melden sich 6 Turner. Am 29.01.1936 wird in der Generalversammlung nochmals über die Teilnahme eines Turners bei den Olympischen Spielen beraten (weitere Informationen sind nicht vorhanden) |
16.01.1937 | An turnerischen Leistungen im Jahr 1936 wurden 34 Einzelsiege, darunter 5 erste und 4 zweite Siege sowie 2 erste und 2 zweite Mannschaftssiege errungen. |
1938 | Die Turnwarte Richard Mörsch und Willi Fülber nehmen am Turn- und Sportfest in Breslau teil: „man kann sagen, dass beide sehr begeistert waren“ |
10.01.1939 | Letzte Vorstandssitzung vor dem 2. Weltkrieg, die auf den 20.01.1939 festgelegte Generalversammlung fand den Aufzeichnungen zu Folge nicht mehr statt Keine Vereinstätigkeiten während des Krieges festgehalten, an der Turnhalle wurden die Fenster mit Eisengittern versehen und die Halle als Gefangenenlager benutzt. Die Gitter wurden erst bei der Umbaumaßnahme zum Dorfgemeinschaftshaus in den 80er Jahren wieder entfernt |
27.09.1947 | Wiedergründungsversammlung (51 Teilnehmer) für den„Sportverein Steeg“. Durch die Militärregierung (franz.) wurde das Geräteturnen verboten, es wurde zur Auflage gemacht, dass Fußball oder eine Sportart die 1. bzw. Hauptsportart sein muss. Die Turnhalle wurde in den Kriegsjahren als Gefangenenlager benutzt, wodurch erhebliche Beschädigungen zu beklagen waren. Der Turn- und Gesangverein haben beschlossen die Turnhalle wieder instand zu setzen und nach dem Inventar zu forschen. Die Renovierung ging zügig voran, so dass an Kirmes (1948) in der Halle wieder Licht, der Boden in Ordnung, die Wände wieder gestrichen und über die Kirmestage lustig das Tanzbein geschwungen werden konnte. |
06.02.1948 | Genehmigung für die Gründung des „Sportverein Steeg“ zum 28.02.1948 |
17.02.1948 | Genehmigungsschreiben zur Gründung des Sportvereins zum 28.02.1948 |
28.02.1948 | Gründungsversammlung des „Sportvereins Steeg“, 51 Personen erklärten durch eigenhändiges Unterschreiben der Statuten den Beitritt zum Sportverein, kurz darauf hatte der Verein über 100 Mitglieder. |
24.05.1948 | Endgültige Genehmigung des Sportvereins; Genehmigung des Vorstandes; Hinweis, dass die Bildung einer Jugendgruppe nicht ohne Genehmigung vorgenommen werden darf. |
07.09.1948 | Schreiben der Militärregierung zu Anträgen des Sportvereins Nur in Verbindung mit einer Grundsportart (Fußball, Handball, Hockey) darf Geräteturnen und Schwerathletik ausgeübt werden. Wenn nicht binnen eines Monats eine Liste der Sportarten vorgelegt wird, gilt der Verein als aufgelöst. |
05.02.1949 | Genehmigung, dass eine Gruppe „Geräteturnen“ im Verein geführt werden darf |
1949 | Um ein größeres Fassungsvermögen der Turnhalle zu bekommen wurde eine Tribüne eingebaut Gründung des Landesturnverbandes Mittelrhein in Horchheim im Beisein unseres 1. Vorsitzenden |
11.09.1949 | Jubiläumsfeier „50 Jahre Sportverein Steeg“ mit Festumzug Hier wird davon gesprochen, dass die „erste Hälfte des Bestehens endet“, auf den Aushängen für die Festveranstaltung war zu lesen „Gläser sind mitzubringen“ |
10.01.1950 | Antrag des Turnvereins Steeg an die Militärregierung, den alten Vereinsnamen (Turnverein Steeg e.V. 1899) wieder führen zu dürfen |
04.02.1950 | Bei der Winterfestlichkeit stellt sich die Gymnastikabteilung vor |
07.02.1950 | Genehmigung der „Hohen Alliierten Kommission“, dass der Verein den Namen „Turnverein Steeg e.V. 1899“ wieder führen darf |
15.02.1950 | Mitteilung des Amtsbürgermeisters, in der Anlage das Genehmigungsschreiben vom 07.02.1950 „Turnverein Steeg e.V. 1899“ |
05.05.1950 | ???? |
Pfingsten 1950 | In Frankfurt begeht man den 1. Deutschen Turntag. In Anwesenheit unseres 1. Vorsitzenden wird der Deutsche Turnerbund gegründet. Die Festlichkeit des Gründungsaktes fand in der Paulskirche in Frankfurt statt. |
??.08.1950 | Kreisturnfest in Steeg |
05.09.1950 | Am 05. September 1950 verstarb der langjährige Vorsitzende Gustav Wilhelm Lieschied „Mit Ihm verlor unser Verein und der Kreis den größten Idealisten für die Turnsache“ |
22.10.1950 | Der erste Landesturntag wird in Steeg im Weinhaus Blüchertal abgehalten |
08.07.1951 | Die Faustballmannschaft errang die Gaumeisterschaft in der A-Klasse „Das unsere Mädchen überall so gut abschnitten und eine so gute und starke Riege stehen haben, ist wohl unserem Turnbruder Willi Hussmann aus Bacharach zuzuschreiben. „Für kommende Generationen sei festgehalten, dass er in Steeg mit dem Frauenturnen anfing und es hoch brachte“. |
29.03.1952 | Die Männerturnriege des VfL Kreuznach 1848 war zu Gast. Der 6-fache Deutsche Meister und Olympiateilnehmer Jakob Kiefer sowie der Olympiasieger von 1936 im Zwölfkampf Alfred Schwarzmann, der allerdings verletzungsbedingt nicht mitturnen konnte, weilten unter den Gästen. |
1952 - 1954 | Für DM 615,- wurden 3 Wiesengrundstücke zur Turnplatzerweiterung erworben |
14.09.1952 | Am Bezirksturnfest beim befreundeten Verein in Manubach nehmen 50 Turner des TV Steeg teil |
21.09.1952 | Die Faustballer bringen ihre erste Trophäe nach dem Krieg von einem Turnier in Mutterschied mit nach Hause. Für die 1. Mannschaft gab es eine Plakette für den 1. Platz und die 2. Mannschaft belegte den 2. Platz. |
20.06.1954 | Teilnahme am 50jährigen Jubiläum des Turnverein Mutterschied. „Durch die guten Leistungen hatten sie (TurnerInnen des TV Steeg) Sympathien der Mutterschieder Bevölkerung errungen. Weniger Beifall fand die Idee einiger dieser Turner, nachts den ganzen Ort durch läuten der Brandglocke zu alarmieren. Ihrer Gewandtheit war es zu verdanken, daß dieses Abenteuer nicht mit einer gehörigen Tracht Prügel endete“. |
12.07.1954 | Gründung des Spielmannzuges unter der Leitung von Karl Rheingans (sen.) |
18.12.1954 | Änderung der Satzung in § 1 (Vereinbarung Schulsport) Beschluss, eine Turnerfahne anzuschaffen Die Finanzierung der Fahne wurde durch eine Versteigerung einer von Emil Pilger gestifteten Flasche Schnaps, welche an Richard Mörsch ging und am Abräumtag der Winterfestlichkeit abermals zur Versteigerung zur Verfügung gestellt wurde, weitestgehend gedeckt. |
17.02.1955 | Fastnachtsball des TV Steeg in der närrisch geschmückten Turnhalle |
1955 | Zusammen mit dem Männergesangverein, wurde ein Klavier gekauft, welches außerhalb der Festlichkeiten seinen Standort in der Schule hatte. |
1956 | Auch im leichtathletischen Bereich werden Erfolge erzielt (76 Mitte) |
03.02.1957 | Am Weinbautag wurde eine Theateraufführung gezeigt und die Turnerinnen erfreuten die Teilnehmer mit Volkstänzen. |
24.02.1957 | „Unser zweiter Vorsitzender Richard Mörsch wurde am 24. Februar 1957 als Nachfolger für den fortgezogenen Turnbruder Willi Husmann zum Bezirksoberturnwart gewählt. |
Pfingsten 1957 | Wanderung zur Erbach-Klamm mit Übernachtung (Zelten und Kochen Seite 81 oben) |
13.10.1957 | Gau-Alterstreffen im Weinhaus Blüchertal und in der Turnhalle in Steeg |
12.09.1959 | 60jähriges Stiftungsfest „Wir hoffen, dass unser Verein weitere 60 Jahre unserer Jugend und der Turnsache dienen kann und weiter eine Heimstätte zur Leibesertüchtigung, an Leib, Geist und Seele sein kann“. |
08.01.1961 | Im Jahresbericht ist zu lesen: „In der Zeit der Technisierung, Automation und Raketen, Kino, Fernseher usw. haben es die Vereine schwer ihre Existenz zu behaupten. Trotz vieler Freizeitgestaltung haben die Turnvereine die besondere Verpflichtung an unserer Jugend, nicht zu rasten“. |
18.11.1961 | Außerordentliche Generalversammlung Zweck der Versammlung war, die Angelegenheit wegen der seit 1925 gekauften und noch nicht überschriebenen Grundstücke zu bereinigen. Beschluss den Verein beim Amtsgericht unter dem Namen „Turnverein Steeg 1899 e.V.“ eintragen zu lassen |
1962 - 1966 | In diesem Zeitraum ruhte der Turnbetrieb weitgehend, Turnhalle und Turnplatz waren nicht benutzbar |
12.01.1963 | Beschluss Mitglieder, welche 50 Jahre dem Verein angehören als Ehrenmitglieder zu benennen welche dann in einem Beschluss vom 17.09.67 auch beitragsfrei geführt werden |
22.02.1964 | „Leider sieht es um unseren Verein sehr traurig und dunkel aus, die Turnerei liegt sozusagen am Boden. Der Turnplatz sieht wie eine Mondlandschaft aus,...“ |
27.12.1965 | Vorstandssitzung: „Besprechung über den Austritt aus dem Sportbund, Stilllegung unseres Vereins“ |
08.01.1966 | Generalversammlung Über die Punkte „Sein oder nicht Sein“ des Vereins und Austritt aus dem Sportbund gab es eine lebhafte Debatte, wobei sich unsere älteren Mitglieder mit Recht wehrten und somit der Verein weiterhin mit 6,00 DM Jahresbeitrag bestehen bleibt. Der Verein bleibt ebenso weiter Mitglied im Sportbund. |
17.09.1967 | Die Tischtennisabteilung wird unter der Federführung des 2. Vorsitzenden Otto Nessel gegründet, welcher auch parallel, zusammen mit Hauptlehrer Rolf Jung als Tischtenniswart fungiert Inge Nessel und Dieter Mörsch als Vorturner ernannt |
02.03.1968 | Gemeinsame Besprechung mit dem Gemeinderat zwecks Wiederherstellung des Turnplatzes |
17.05.1968 | Nach langer Pause wird ein „Frühjahrsball des TV Steeg 1899 e.V.“ in Verbindung mit dem „1. Blücherturnier“ der Tischtennisabteilung veranstaltet |
09.11.1968 | Zum 2. Blücherturnier werden alle Tischtennismannschaften des Kreises St. Goar eingeladen |
02.03.1969 | Übereignung des Turnplatzes an die Gemeinde mit der uneingeschränkten Nutzung für den Turnverein |
12.07.1970 | An diesem Sonntag wird mit der Renovierung der Turnhalle inklusive der „Hölle“ und der Toilettenanlagen durch die Ortsvereine Freiwillige Feuerwehr, Männer Gesangverein und Turnverein begonnen |
07.11.1970 | Einweihung der renovierten Turnhalle mit den drei Ortsvereinen. Der Reinerlös soll die Kosten der Renovierung decken. |
1970 | Aufstieg der 1. Tischtennis-Mannschaft in die 1. Kreisklasse |
20.01.1973 | Gemeinsame Winterfestlichkeit mit dem neu gegründeten „Naturfreunde Verein Steeg“ |
2.-4.6.1979 | Das 80jährige Bestehen wird im Zelt auf dem Turnplatz gefeiert. Auch die folgenden Turnfeste mussten wegen dem desolaten Zustand der Turnhalle jeweils in einem Zelt abgehalten werden Einen schweren Rückschlag erlitt das Turnen durch ein Unwetter und der damit verbundenen Überschwemmung der Turnhalle durch den Bieselbach und die Räume unbenutzbar machte. Lange Jahre stand das Gebäude wie eine Ruine da und die aktiven Turner mussten auf andere Räumlichkeiten wie den Saal im Backhaus, das Pfarrhaus und die Turnhalle in Bacharach ausweichen. |
1984 | Beginn der Sanierungs- und Neubaumaßnahmen an der Turnhalle unter der Stadt-Bürgermeisterin Frau Brigitte Wasum. |
1984 | Beschluss der Generalversammlung, dass die Aufnahme mit schriftlicher Anmeldung erfolgen muss |
06.01.1985 | Auf Antrag wurde der Übungsleiterin Edith Bellendir zugesagt einmal im Monat mit dem Bus für die Übungsstunden nach Bacharach in die Turnhalle zu fahren, solange unsere Turnhalle sich noch im Umbau befindet. |
26.01.1985 | Die von der Generalversammlung verabschiedete neue Satzung wird nach einigen kleinen Anpassungen vom Amtsgericht genehmigt |
28.08.1985 | Ortsbegehung der „Turnhalle“ durch Vereinsvorstand, Ortsvorsteher Günter Mades und Volksschullehrer Völker zwecks Absprache für Turngerätebefestigungen usw. Weitere Besprechung am 10.01.1986 mit Frau Bürgermeisterin Wasum, Ortsvorsteher Mades, Ortsbeirat, Architekt Herbert Jäckel und Vereinsvertretern in der Turnhalle um die Bauarbeiten und die noch zu erbringenden Eigenleistungen zu erörtern. |
25.01.1986 | Von der Versammlung werden, zwecks Anschaffung neuer Turngeräte, folgende Beitragserhöhungen beschlossen: Kinder 12,- DM/Jahr Passive Mitglieder 20,- DM/Jahr Aktive Mitglieder 24,- DM/Jahr Auf Wunsch der Versammlung sollen die zukünftigen Mitgliederversammlungen jeweils für das 3. Wochenende im Januar einberufen werden. |
09.04.1986 | Neuanschaffung verschiedener Turngeräte beschlossen |
23.11.1986 | Der neu aufgestellte Benutzungsplan für die Turnhalle reicht von Montag bis Freitag mit insgesamt 16 Zeitstunden für die verschiedenen Aktivitäten. „In der Hoffnung, dass das Vereinsschiff aus der Flaute mal wieder in eine starke Brise gerät“ schloss die Schriftfüherin Elvira Hemp den Jahresbericht für 1986. |
1987 | In diesem Jahr werden die Mitgliedsbeiträge erstmals per Überweisungsauftrag erhoben |
23.01.1987 | Der 1. Vorsitzende Helmut Freiß gibt bekannt, dass die Einweihung der Turnhalle für den 14. März 1987 terminiert ist. Ortsvorsteher Mades gab einen ausführlichen Bericht über die fertig gestellte Turnhalle. In diesem Zusammenhang erklärte sich Helmut Freiß bereit, die Funktion des von Günter Mades geforderten Hallenwartes zu übernehmen Beschluss, dass Altersjubiläen ab 60 (dann alle 10 Jahre) sowie Goldene Hochzeiten von Mitgliedern mit einem Präsent bedacht werden. |
06.02.1987 | Auf der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen die zukünftigen Mitgliederversammlungen jeweils am 3. Freitag eines neuen Jahres abzuhalten |
11.03.1987 | Vor der offiziellen Einweihung der neuen Sportstätte war schon festzustellen, dass der Verein nach Wiederaufnahme des Turnbetriebes großen Zuspruch erfahren wird. Die ausgesuchten Sportgeräte wurden bestellt. |
14.03.1987 | Nach umfangreichen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, welche 1984 begonnen hatten und insgesamt mit DM 750000,- veranschlagt waren, wurde das neue Dorfgemeinschaftshaus, wie das Gebäude nun umgetauft wurde unter großer Beteiligung der Ortsvereine und der Ortsgemeinschaft (lt. Zeitungsbericht ca. 350 Personen) feierlich eingeweiht. Nun standen dem TV Steeg wieder optimale Trainingsmöglichkeiten für die vielfältigen turnerischen und sportlichen Interessen zur Verfügung. |
01.04.1987 | Wiederaufnahme des Turnbetriebes unter regem Zuspruch von neuen Mitgliedern. |
10.04.1988 | 1. Steeger Tischtennisturnier |
29.04.1988 | 1. Jugend-DISCO im Dorfgemeinschaftshaus |
30.4.-1.5.1988 | 1. Turnfest nach der Renovierung |
20.01.1989 | Am 20. Januar 1989 fand im Cafe Lieschied mit 58 stimmberechtigten Mitgliedern die seit Jahren bestbesuchte Mitgliederversammlung statt. Hier wurde der heutige 1. Vorsitzende und ehemals aktiver Turner und Tischtennisspieler Dieter Stiehl als 2. Kassierer in den Vorstand gewählt |
29.04.1989 | Der 90. Geburtstag des Vereins wird im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert |
29.10.1989 | Herbstwanderung unter Beteiligung von 74 Mitgliedern über Neurath, Medenscheid, Winzberg, Oberdiebach zum Sonnenhof nach Oberheimbach, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Rückweg über Niederheimbach nach Rheindiebach zum Stelter wo man am Abend mit dem Bus abgeholt wurde. |
03.01.1990 | Um die Auftritte der einzelnen Gruppen und die Turnfeste noch attraktiver zu gestalten, wurden der Bühnenvorhang, die Bühnenbeleuchtung, die Beschallungsanlage angeschafft und ein Geräteraum, welcher auch als Sektbar zu benutzen ist, aber grundsätzlich zur Unterbringung aller Turngeräte dient, angebaut. |
Jan 1993 | Bei der im Cafe Lieschied abgehaltenen Mitgliederversammlung wird Dieter Stiehl zum 1. Vorsitzenden gewählt. |
1993 | Bei diesem Turnfest wurde mit der regelmäßigen Ehrung von langjährigen Mitgliedern und Mitarbeitern begonnen, die letzten Ehrungen wurden bei Turnfest zum 80jährigen Bestehen 1979 ausgesprochen |
Jan 1994 | Nach angeregter Diskussion wurde die vom 1. Vorsitzenden als dringend notwendig angesehene Beitragserhöhung, auf das vom den Verbänden vorgegebene Niveau (Jugendliche 3,- DM/Monat, Erwachsene 5,- DM/Monat), von der Versammlung beschlossen, um die Bedingungen für den Anspruch auf Fördermittel zu erfüllen (Gerätezuschuss, Beihilfe zu Freizeiten (Zeltlager), Übungsleiterzuschuss, Organisationsleiterzuschuss usw.). Im einzelnen: Kinder 24,- DM/Jahr, Jugendliche und passive Mitglieder 36,- DM/Jahr, aktive Mitglieder 60,- DM/Jahr und ein Familienbeitrag von 84,- DM/Jahr Die Befürchtung, dass durch die Beitragserhöhung viele Mitglieder austreten werden, schlug sich in einer einzigen Kündigung eines aktiven Mitgliedes nieder. |
1994 | Auf Vorschlag von Dieter Stiehl und Beschluss des Vorstandes, wird ein vom Vorsitzenden entworfener Vereinswimpel anfertigen lassen. Von der Vereinsfahne ist lediglich noch die Messingspitze mit den 4 zusammengesetzten „F“-Buchstaben (Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei) erhalten geblieben. Ebenso ist der Verbleib des Vereinswimpels, welcher an einem Wurfspeer befestigt war, ungeklärt. |
1994 | Aufgrund der Einführung der Quellensteuer, wurde beim Finanzamt ein Antrag auf Bestätigung der Gemeinnützigkeit gestellt, um die Steuerlast für Kapitaleinnahmen zu umgehen. Jedoch wurde die erst 1985 vom Amtsgericht genehmigte Satzung verworfen, da einige Punkte nicht der „Gemeinnützigkeit“ entsprachen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die auf die Anforderungen der Finanzbehörden überarbeitete neue Satzung verabschiedet. |
1995 | Durch die unregelmäßigen Beitragseingänge, und das damit verbundene oftmalige „Mahnen“ wird die Beitragszahlung auf das für den Kassierer bequemere Einzugsverfahren auf freiwilliger Basis umgestellt. Durch einen Beschluss der Mitgliederversammlung 1997, werden neue Mitglieder nur noch in Verbindung mit dem Einzugsverfahren aufgenommen. |
Nov/Dez 1995 | 1995 ist der TV Steeg zum ersten Mal international vertreten. Die Aerobic-Gruppe unter der Leitung von Maria Schreiner folgte einer Einladung des Turnverbandes Mittelrhein zur Teilnahme an der „Internationalen Gymnaestrada „Blume Gran Canaria“ für eine Woche auf die Sonneninsel Gran Canaria. 1998 war man zum zweiten Mal Gast auf der Insel des ewigen Frühlings, wo sich 141 Vereine bzw. Gruppen aus 11 Nationen zum Schaukampf trafen. |
Jan 1996 | Auf Initiative von Adolf Fülber und Ralf Lemanski sowie durch den Beschluss der Mitgliederversammlung wurde eine Badminton-Abteilung unter Leitung von Adolf Fülber gegründet. Nachdem die Gerätschaften angeschafft und die entsprechenden Spielfeldmarkierungen in der Halle angebracht waren, wurde der Spielbetrieb am 13.04.1996 aufgenommen |
Apr 1996 | Es wurde beschlossen jährlich einen Helfertag, als Dank für geleistete Arbeit, durchzuführen. Ebenfalls wurde beschlossen die Reinigung der Turnhalle durch den Turnverein, in regelmäßigen Abständen durchzuführen |
Mai 1996 | Auf Anregung des 1. Vorsitzenden, wurde die Anschaffung von Ehrennadeln beschlossen. Die von Dieter Stiehl entworfenen Ehrennadeln werden für entsprechende Mitgliedsjahre (15=Bronze, 25=Silber, 40=Gold) bzw. Mitarbeit (10=Bronze, 15=Silber, 20=Gold) beim jeweiligen Turnfest vergeben. |
1997 | Am 1. Juni 1997 wird das 300. Mitglied Konstantin Schwarzkopf in den Turnverein aufgenommen |
1997 | Im Tischtennisbereich wird mit dem TuS Grün-Weiß Oberdiebach eine Jugendspielgemeinschaft (Schüler und Mädchen) gegründet |
28.08.1997 | Auf Initiative und Planung des 1. Vorsitzenden Dieter Stiehl wird mit dem Ausbau des Turnplatzes begonnen. In einer beispiellosen Aktion wurden von insgesamt 45 Helfer/-innen aller Ortsvereine über 1000 Stunden in freiwilliger Arbeit geleistet, wobei Leo Schneider und Willi Mönch stellvertretend für alle Helfer wegen ihres großen Arbeitseinsatzes zu nennen sind. Anfang September 1997 wurde mit dem Aushub und dem Planieren des Platzes begonnen, wobei ca. 1000 Tonnen Erdreich zu bewegen waren. Mit diesem Material konnte die ebenfalls im Frondienst zwei Jahre zuvor hergerichtete Drahtgeflecht-Trockenmauer am „Kühweg“ hinterfüllt werden, um ein weiteres Abrutschen des darüber liegenden Wirtschaftsweges zu verhindern. Für den Unterbau wurden ca. 1000 Tonnen Frostschutz und Spitt verarbeitet, und nach gut 2 Monaten konnte der letzte Pflasterstein der ca. 1200 qm großen Fläche verlegt werden. |
5.-7.06.1998 | Nach fast einem Jahr Vorbereitung unter Leitung von Edith Bellendir, nehmen 13 Frauen aus den Gruppen von Edith Bellendir und Maria Schreiner an der Abschlussveranstaltung des „Deutschen Turnfestes München 1998“ für den Turnverband Mittelrhein teil |
1997-1998 | In den Jahren 1997 und 1998 haben sich insgesamt 61 Personen als neue Mitglieder angemeldet, womit ein Mitgliederhöchststand seit Gründung des Vereins von 321 Turnschwestern und Turnbrüdern zum 31.12.98 erreicht wurde. |
01.01.1999 | Die Einführung des EURO (EUR) als Buchgeld bedeutet gleichzeitig die 4. Währung in der Vereinsgeschichte. Bis 1919 wurde der Vereinsbeitrag in „MARK (M)“ erhoben, danach kam die „REICHSMARK (RM)“ (nach der Inflation im Jahre 1923 auch „Goldmark“), welche durch die Einführung der „DEUTESCHEN MARK (DM)“ bei der Währungsreform am 20. Juni 1948 abgelöst wurde. Ab dem 1. Januar kann im bargeldlosen Zahlungsverkehr auch der EURO (Kurs 1,9...) eingesetzt werden. |
06.01.1999 | Aufgrund der seit Jahren angebotenen Kurse im Gesundheitswesen in den Bereichen Aerobic, Funktions- und Wirbelsäulengymnastik wurde dem TV Steeg durch den Deutschen Turner-Bund (DTB) für besonders gesundheitsfördernde Bewegungsangebote im Januar 1999 die Urkunde „Pluspunkt Gesundheit DTB“ verliehen. |
21.03.1999 | Am 21. März diesen Jahres, wurde eine vom 1. Vorsitzenden gestiftete Linde mit dem botanischen Namen „TILIA ERECTA“ an der Einfahrt zum Turnplatz zur Erinnerung an die Gründung des Turnvereins vor 100 Jahren mit folgendem Spruch gepflanzt. Pflanz einen Baum und kannst Du auch nicht ahnen wer dermal einst in seinem Schatten tanzt. Bedenk, o Mensch es haben Deine Ahnen eh sie Dich kannten diesen Baum gepflanzt. |
21.03.1999 | An diesem Tag wurden die 12. Tischtennis-Vereinsmeisterschaften ausgetragen, wobei Lars Stiehl seinen 8. Vereinsmeistertitel errang. Die Herren-Tischtennis-Mannschaft (D2) zeigte in der Saison 98/99 eine sehr gute Teamleistung. Sie hat im Kreis Bingen die Kreismeisterschaft 98/99 des RTTV im Jubiläumsjahr für den TV Steeg entschieden. |
12.-16.05.1999 | Jubiläumsveranstaltung „100 Jahre Turnverein Steeg 1899 e.V.“ Die Feierlichkeiten wurden über 5 Tage im Festzelt (20X40m) abgehalten.
Aber nicht nur der Turnverein feierte in diesem Jahr Jubiläum, denn auch die „Turnhalle“, ohne die der Turnverein nicht existieren könnte, welche zum 25. Stiftungsfest unseres Vereins im Jahre 1924 eingeweiht wurde, wurde 1999 75 Jahre alt. |
2005 | Heute ist der Turnverein Steeg 1899 e.V. mit 303 Mitgliedern (Stand 31.12.2004) der größte Verein im Ort und bietet fast jedem Alter eine Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. |
Steeg, im Januar 2005
Dieter Stiehl